Das SMG hat jetzt das „PLUS“!

Seit vielen Jahren darf sich das Simon-Marius-Gymnasium mit der Auszeichnung „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“ schmücken. Diese Auszeichnung wird immer nur für ein Jahr verliehen. In diesem Schuljahr ist den Lehrkräften Frau Braun und Frau Näpfel mit ihren SchülerInnen des wirtschaftswissenschaftlichen Zweiges der 10. Jahrgangsstufe der große Coup gelungen: Sie holten für die kommenden beiden Jahre die Auszeichnung „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern PLUS“ – ein PLUS, das es in sich hat!

Das Simon-Marius-Gymnasium in Gunzenhausen ist damit eine von nur zwei Schulen – und das einzige Gymnasium - in Mittelfranken, das diesen Titel in diesem Schuljahr verliehen bekam. Darüber hinaus ist es den Teilnehmern des SMG gelungen, diese Auszeichnung in Verbindung mit einer Prämie in Höhe von 300€ zu erhalten - als einzige Schule im Regierungsbezirk Mittelfranken. Doch wie kam das alles zustande?

Mit viel Engagement haben die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftszweiges der Klassen 10a und 10c mit ihren Lehrkräften und den Schülerprojektleiterinnen Melanie Giesa und Susanne Sarkisyan je einen Beitrag zu den vorgegebenen Themen aus dem Bereich der Verbraucherbildung gestaltet.

Zum ersten Wettbewerbsthema „Ressource Energie: Wärme, Wasser, Strom – was können wir tun?“ erstellten die Schülerinnen und Schüler in Eigenregie einen Film, um zu beleuchten, wie sie vor den aktuellen Herausforderungen steigender Energiepreise ihren Beitrag leisten können. Dabei hinterfragten sie ihre Möglichkeiten zur Senkung des Ressourcenverbrauches. Der Schwerpunkt lag darauf, konkrete Maßnahmen im Alltag aufzuzeigen, um den Verbrauch und die damit einhergehenden Kosten zu senken. Mit viel Herzblut wurden die einzelnen Szenen zuhause und in der Innenstadt von Gunzenhausen gedreht und von den Schülern Leander Riedel und Stefan Heidingsfelder mit viel Sorgfalt und großer Professionalität selbst geschnitten und vertont.

Das zweite Wettbewerbsthema „Lebensmittel regional oder aus aller Welt – was kommt auf den Tisch?“ begann für die Schülerinnen und Schüler mit einer intensiven Recherchearbeit. Ziel war die eine möglichst umfassende Sammlung regionaler Erzeuger-Bio- und Hofläden und Lebensmittelautomaten im Einzugsbereich von Gunzenhausen. Außerdem wollten die Schülerinnen und Schüler herauszufinden, ob denn auch exotische Gerichte lediglich mit regionalen bzw. Lebensmitteln aus Deutschland gekocht werden können, ohne große Abstriche beim Geschmack zu machen. Die Ergebnisse wurden in Plakaten dargestellt, welche die Jury in München so überzeugten, dass sie im diesjährigen Jury-Siegerfilm der Kommission gezeigt wurden.


Doch wie kommt es zum „PLUS“?

Für die Plus-Auszeichnung, die für zwei Jahre vergeben wird, ist der Nachweis über die Verankerung der Verbraucherbildung im Schulentwicklungsprogramm erforderlich. Darüber hinaus ist der Nachweis zu erbringen, dass bereits vielfältige Maßnahmen im Bereich Verbraucherbildung im Schulalltag integriert sind. Da der Verbraucherbildung am SMG schon seit Jahren ein hoher Stellenwert beigemessen wird, musste die Fachschaft Wirtschaft und Recht unter der Leitung von Herrn Steck alle Aktionen der letzten Jahre am SMG (Projekte, Seminare, Aktionstage, …) sammeln und in strukturierter Form dokumentieren.

Die Arbeit der Fachschaft Wirtschaft und Recht hat sich ausgezahlt und die Dokumentation konnte die Jury überzeugen. Thorsten Glauber, Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Prof. Dr. Michael Piazolo, Staatsminister für Unterricht und Kultus sowie der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) und Eva Fuchs (stellv. Landesvorsitzende des VSB) würdigten das schulische Engagement in Sachen Verbraucherbildung und zeichneten das SMG somit erstmals als "Partnerschule Verbraucherbildung Bayern PLUS" aus.


Weitere Informationen und den Auszeichnungsfilm finden Sie unter dem folgenden Link:
https://www.verbraucherbildung.bayern.de/schule/partnerschule/auszeichnung_partnerschulen_23.htm
© 2023, VerbraucherService Bayern im KDFB e. V., umgesetzt durch Oliver Scholz (Oliver-Film) und Nadia Kochendörfer (VSB).

 

Gruppenfoto der beteiligten Schüler der Klassen 10a und 10c

 

Ausschnitte aus dem selbstgedrehten Film zum ersten Wettbewerbsthema „Ressource Energie: Wärme, Wasser, Strom – was können wir tun?“

Im Bild: Die Einstiegssequenz des Film mit einer Graphik zum „Earth Overshoot Day“
( Der „Earth Overshoot Day“ bezeichnet den Zeitpunkt im Jahresverlauf, an dem wir bereits alle Ressourcen verbraucht haben, die für das ganze Jahr reichen sollten. Seit 1961 ist der „Earth Overshoot Day“ immer früher im Jahr eingetreten.)

Im Bild ist eine Szene des Testes zu sehen, ob ein Vorheizen des Backofens wirklich nötig ist. Dazu wurden zwei identische Tiefkühlpizzen einmal mit und einmal ohne Vorheizen aufgebacken. Das Ergebnis der Schülerinnen und Schüler: das Aufbacken der Pizza ohne Vorheizen spart tatsächlich Energie!

 

Fotos der eingereichten Plakate zum zweiten Wettbewerbsthema „Lebensmittel regional oder aus aller Welt – was kommt auf den Tisch?“:

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