Erinnern für die Zukunft
Am 6. Februar 2025 besuchten die 9. Klassen unserer Schule die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, um sich intensiv mit der Geschichte der Judenverfolgung und des nationalsozialistischen Lagersystems auseinanderzusetzen. Das Konzentrationslager Flossenbürg wurde 1938 errichtet und diente zunächst der Zwangsarbeit im Granitsteinbruch. Bis zur Befreiung im April 1945 waren dort über 100.000 Menschen inhaftiert, von denen rund 30.000 den grausamen Bedingungen zum Opfer fielen.
Während der eindrücklichen Führungen in vier Gruppen erhielten die Schülerinnen und Schüler tiefgehende Einblicke in das Schicksal der Häftlinge, die Zwangsarbeit, die menschenunwürdigen Lebensbedingungen und die perfiden Strukturen des Lageralltags. Besonders bewegend waren die Berichte über Einzelschicksale und die Gedenkstätte „Tal des Todes“.
Im Anschluss an die Führungen hatten die Schülerinnen und Schüler noch 90 Minuten Zeit, die verschiedenen Ausstellungen zu erkunden oder im Museumskino Dokumentationen über das Lager und Zeitzeugenberichte anzusehen. Viele nutzten die Gelegenheit, sich weiter mit der Geschichte auseinanderzusetzen und ihre Gedanken in Gesprächen mit Lehrkräften und Mitschülern zu reflektieren.
Der Besuch der Gedenkstätte machte die Schrecken des Nationalsozialismus greifbar und verdeutlichte die Relevanz historischer Erinnerung für die Gegenwart.