Exciting Physics
Experimentieren, Basteln und Preise gewinnen: Darum geht es bei dem bundesweiten Schülerwettbewerb, den die deutsche Physikalische Gesellschaft regelmäßig zu den Highlights der Physik gemeinsam mit der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung veranstaltet. Bei dem Schülerwettbewerb "Exciting Physics" sollen physikalische Aufgaben möglichst kreativ gelöst werden. Gefragt sind dabei vor allem auch physikalisch Originalität und technische Raffinesse.
Die Schüler Leon Sixtbauer, Ashwin Packiyanathan, Alexander Breit und Felix Kühnlein (alle 9. Jahrgangsstufe) stellten sich in diesem Jahr gleich zwei Herausforderungen: Der Bau einer Papierbrücke und der eines Teilchendetektors. Dabei waren die Anforderungen an die gestellten Aufgaben hoch. Bei dem Bau der Papierbrücke durfte ausschließlich Papier (80 g/m2), Bindfaden (max. 1 mm Durchmesser) und Klebstoff (nur Flüssigklebstoffe; kein Tesa, kein Gewebeband, kein PU-Schaum etc.) verwendet werden, um eine Brücke mit minimalem Eigengewicht zu bauen, die eine vorgegebene Distanz von einem Meter überbrückt und dabei eine Masse von einem Kilogramm trägt.
Auch der Bau des Teilchendetektors forderte viel Kreativität und Geduld: die Schüler mussten eine Apparatur entwerfen und bauen, mit deren Hilfe innerhalb von drei Minuten drei verschiedene Sorten von Teilchen aus einem völlig durchmischten Ausgangsmaterial, bestehend aus Teilchen mit drei eindeutig unterscheidbaren Eigenschaften möglichst effizient getrennt werden können.
In vielen Stunden tüftelten, bauten und konstruierten die Schüler währen der Schulzeit und an den Wochenenden an ihren beiden Projekten und machten sich am 26.09. mit einem Teilchendetektor und einer Papierbrücke im Gepäck auf die weite Reise nach Kiel, um dort ihre Konstruktionen während des jährlichen Wissenschaftsfestivals Highlights der Physik einer hochkarätigen Jury von Professoren zu präsentieren. Bis zum Ende machte es die Jury spannend, doch am Ende stand der Sieger fest. Die vier Schüler des SMG setzten sich mit ihrem Teilchendetektor gegen viele andere physikbegeisterte Mitstreiter aus ganz Deutschland durch und konnten voller Stolz den ersten Platz mit einem Preisgeld von 300 Euro entgegennehmen.