Die bayerische Landeszentrale für politische Bildung eröffnete den Schulen die Möglichkeit, sich für ein Online-Planspiel des Berliner Anbieters „planpolitik“ zu bewerben. Trotz zahlreicher Bewerbungen erhielt der zweistündige Sozialkundekurs der Q11 die Gelegenheit zur Teilnahme.
Kern der Online-Debatte war das Thema „Virenschutz auf Kosten der Freiheit?!“. Das Szenario ist in der fiktiven Republik Fontanien angesiedelt, die von einer globalen Pandemie betroffen ist. Das fontanische Parlament sucht nach Lösungen, um die Ansteckung in der Bevölkerung zu begrenzen. Könnte die Nutzung von Digitaltechnologie zur Überwachung der Bevölkerung die Antwort sein? In dem Online-Planspiel übernehmen die Teilnehmenden die Rollen von Parlamentarier*innen und setzen sich damit auseinander, wie moderne Technik zur Bekämpfung einer Pandemie genutzt werden sollte.
Es nahmen 20 Schülerinnen und Schüler teil. Zwei Moderatoren begleiteten per Videochat den Ablauf. Der Großteil des Planspiels selbst fand auf der Plattform Senaryon statt, wo die Teilnehmer ihre Rollen vorfanden und eine eigene Position finden mussten, um sich mit den Fraktionsmitgliedern abzustimmen. In den anschließenden Ausschusssitzungen gab es Gelegenheit zur Diskussion, wobei die Leitung der Ausschüsse jeweils zwei Schülerinnen und Schüler übernahmen. Eine Feedbackrunde schloss die Veranstaltung ab, die die Kenntnisse über parlamentarische Arbeit auffrischte und Denkanstöße zu der Grundproblematik „Freiheit vs. Sicherheit“ gab.

StRin Stephanie Nagler-Popp