Warum „Meet a Jew“?

Diversität ist ein zentrales Merkmal unserer deutschen Gesellschaft im Jahre 2022. Ist da wirklich eine eigene Veranstaltung in der Schule nötig, um Juden kennenzulernen, wo man sie doch täglich trifft als Arbeitskollegen, Mitschüler und Nachbarn? Macht man sie damit nicht eher zu Exoten?
Dazu konnten sich die Schülerinnen und Schüler eines Geschichtskurses der Q11 nun eine eigene Meinung bilden, als sich mit Manfred und Daniela zwei Repräsentanten von „Meet a Jew“, einem Begegnungsprojekt des Zentralrats der Juden zur Sichtbarmachung jüdischen Lebens in Deutschland und der Prävention von Antisemitismus, dem Austausch stellten. Beide beantworteten rund 90 Minuten lang die Fragen des Kurses und erzählten von ihren persönlichen Erlebnissen und Eindrücken.
Aufgrund ihrer eigenen mitunter negativen Erfahrungen gab ihnen Daniela mit auf den Weg, nicht wegzusehen, wenn unüberlegte Äußerungen fallen – wie der Gebrauch von „Jude“ als Schimpfwort –, damit sich ein derartig verletzendes Verhalten nicht weiter in der Gesellschaft ausbreitet, sondern endlich ein Ende findet. Hoffentlich konnte dieses Treffen dazu einen kleinen Beitrag leisten!

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