Weltpolitik am SMG

Im Rahmen eines Konfliktplanspiels (KPS) schlüpften die Jugendlichen in die Rollen von Regierungschefs, Weltpresse und Amnesty International und suchten unter Anleitung der Nürnberger Jugendoffiziere im Rahmen der Vereinten Nationen nach einer Lösung, um den Aufstieg des Islamischen Staats (IS) in Syrien und dem Irak zu stoppen. Das Planspiel soll das Interesse für Sicherheitspolitik wecken durch die Analyse und Simulation eines aktuellen internationalen Konflikts, in diesem Fall anhand des Syrienkonflikts im Jahr 2014. Dabei werden zugleich Kompetenzen im Bereich der Rhetorik, Teamwork und die Methodik in Problem- und Konfliktlösung gefördert.

Bei der abschließenden Reflexion zeigte sich beispielsweise bei der Klasse 10b auf der Konfliktkarte eine Konzentration der Kräfte mit dem Ziel den IS aus Syrien zu vertreiben, allerdings unter Vernachlässigung des Irak. Das Bündnis aus USA, Frankreich, Türkei und Saudi-Arabien wollte eine Nachkriegsordnung ohne Assad, der aber von Russland unterstützt wurde. Ein kluges Vorgehen wählte die Türkei durch ihr Bündnis mit den syrischen Kurden, die sie im Kampf gegen den IS unterstützten. Beim Aufzeigen realer Lösungsmöglichkeiten wiesen die beiden Jugendoffiziere darauf hin, dass Russland der im Spiel beschlossenen Resolution niemals zugestimmt hätte, bei der die Stationierung fremder Mächte in Syrien vorgesehen war.

Einig waren sich alle ehemaligen Konfliktparteien abschließend jeweils auf jeden Fall bezüglich der Tatsache, dass es ein ebenso lehrreicher wie unterhaltsamer Tag war.

StRin Nagler-Popp

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